Ich bin ein argentinischer Jurist, spezialisiert auf Rechtsphilosophie. Derzeit absolviere ich mein Doktoratsstudium in Philosophie an der Universität Freiburg, Deutschland. Ich habe meinen Master in Rechtsphilosophie an der Universität Buenos Aires erworben, wo ich mein Interesse an Rechtstheorien und philosophischem Denken vertiefte. Außerdem absolvierte ich einen Forschungsaufenthalt an der Université Paris 8 Vincennes Saint Denis und nahm an Seminaren teil, die sich auf die Philosophie von Michel Foucault konzentrierten. Ich hatte die Gelegenheit, meine Arbeiten auf Konferenzen in den Vereinigten Staaten, Schweden, Deutschland und dem Vereinigten Königreich vorzustellen, wobei ich mich auf den Einfluss Foucaults auf das zeitgenössische Denken konzentrierte. Nach einem Forschungsaufenthalt in den Michel Foucault-Archiven befinde ich mich in der Endphase meiner Doktorarbeit und arbeite an dem Manuskript meines Buches mit dem Titel „Der Widerstand als ontologische Notwendigkeit“. Darüber hinaus bin ich Mitglied des Foucault Circle und arbeite als Gastredakteur für eine Sonderausgabe der Zeitschrift Foucault Studies, die 2026 veröffentlicht wird.

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BILDUNG

Cristian González Arévalo
(2004-2010): Anwalschaft. Buenos Aires Unversität. Argentinien.
(2017-2018): Spezialisierung auf Schadensersatzrecht. Buenos Aires Unversität. Argentinien.
(2018-2019): Spezialisierung im Gesundheitsrecht. Buenos Aires Unversität. Argentinien.
(2019-2020): Master in Rechtsphilosophie. Buenos Aires Unversität. Argentinien.
(2021-in Arbeit): Doktortitel in Rechtswissenschaften. Buenos Aires Unversität. Argentinien.
(2023-in Arbeit): Doktortitel in Philosophie. Albert-Ludwigs- Unversität Freiburg. Deutschland.

INTERESSEN

Einige Kritiker haben vorgeschlagen, dass Michel Foucault, obwohl er traditionelle Formen von Macht und Autorität kritisierte, sich nicht explizit mit einer spezifischen revolutionären Ideologie identifizierte. Während diese Beobachtung seine kritische Haltung widerspiegelt, lädt sie auch zu Diskussionen darüber ein, wie bestimmte Wissenschaftler Foucaults Werk rezipieren, indem sie seinen Fokus auf lokale, spezifische Kämpfe gegen Macht anstelle von breiteren, universellen Revolutionen oder übergreifenden politischen Bewegungen hinterfragen. Darüber hinaus betrachten einige Perspektiven seine Analyse von Macht als weitgehend deskriptiv, was darauf hindeutet, dass es ihr an einer normativen Grundlage zur konkreten und präskriptiven politischen und sozialen Handlungsanleitung mangelt. Nach diesen Standpunkten könnte Foucaults tiefgreifende Betonung von Machtverhältnissen, insbesondere in Verbindung mit seinem Vorschlag, dass Subjektivität selbst durch diese Machtverhältnisse geformt wird, ein intellektuelles Umfeld schaffen, das ein begrenztes Verständnis von individueller Handlungsfähigkeit und Widerstandspotenzial bietet. Diese Darstellung könnte als Beitrag zu einer deterministischen und eher passiven Sichtweise des Subjektbegriffs angesehen werden. Folglich wirft sie Fragen darüber auf, wie Individuen effektiv gegen etablierte Machtstrukturen innerhalb der Gesellschaft Widerstand leisten, diese herausfordern und möglicherweise transformieren können. Die Implikationen dieser Perspektive lösen weiterhin Debatten unter Wissenschaftlern über die Möglichkeiten und Begrenzungen in Foucaults theoretischem Rahmen aus.

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